Begeisterte Skifahrer müssen auch zu Hause und im Sommer nicht auf diesen schönen Sport verzichten. Und ebenso, wenn das Geld für eine längere Skireise fehlt , gibt es eine tolle Alternative: Rollski heißt die Lösung und besteht aus etwas kürzeren Skiern, bei denen der fehlende Schnee einfach durch Rollen kompensiert wird.
Den Rollski-Sport (auch Skiroller oder Roller) gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten. Erste Exemplare des Rollerskis tauchten wahrscheinlich schon in den 30er Jahren in Italien und im Norden Europas auf. Der Rollerski entstand als Möglichkeit des Sommertrainings für Athleten des Schnee-Skiports, später entwickelte er sich jedoch zur eigenen Wettkampfsportart.
Die ersten Wettkämpfe fanden 1975 im italienischen Asiago statt und stießen auf große Begeisterung beim Publikum. Heute wird dieser interessante Sport vom Internationalen Skiverband (FIS) organisiert.
Aber auch freizeitmäßig findet der Rollerski-Sport immer mehr Anhänger, eignet er sich doch sehr gut zum Fitnesstraining und Kalorienverbrennen, wenn man mal wieder bei Pizza, Pasta oder Döner über die Stränge geschlagen hat.
Aufbau und Benutzung
Der Rollski besteht aus einem Holm aus Aluminium und zwei bis vier Rollen, die Felgen sind aus Aluminium oder Kunststoff sowie mit Belägen aus Gummi oder Polyurethan. Die Modelle für die klassische Technik haben vorne eine und hinten ein bis zwei Rollen montiert, bei den Versionen für die Skate-Technik befinden sich die Rollen in lediglich einer Reihe montiert. Zum Rollski-Fahren benötigt man außerdem spezielles Schuhwerk, das den Langlauf-Schuhen ähnlich ist, außerdem passende Stöcke mit einer für den Untergrund geeigneten Spitze.
In der Regel sind Rollski eher für die Fahrt auf glatten Flächen geeignet, spezielle Cross-Roller-Versionen besitzen allerdings größere und Luft beinhaltende Rollen und sind auch für die Benutzung abseits der Straßen auf unbefestigtem Untergrund geeignet.
Die Rollerski kann man mit oder ohne Bremsen kaufen. Fürs Skating benutzt man in der Regel bremsenlose Ski, für die Straße dürfen natürlich keine Bremsen fehlen.
Da man mit Rollerski teilweise sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht und der Untergrund in der Regel deutlich härter ist als Schnee und daher eine viel größere Verletzungsgefahr bedeutet, sind Schutzausrüstung für Hände, Knie und Ellenbogen und außerdem ein Schutzhelm beim Rollerski-Fahren unverzichtbares Pflichtprogramm.