An Sicherheitseinrichtungen kann man eigentlich nicht genug haben, wenn man sich auf unbekanntes Terrain wagt. Als Skiläufer und Freerider ist man stets dem weißen Tod ausgesetzt. Lawinenverschüttungen sind nicht selten und enden leider zumeist tödlich. Doch Abhilfe kann hier ein wenig Sicherheitsausrüstung schaffen. Besonders beliebt in letzter Zeit sind so genannte Airbag-Rucksäcke. Sie blasen sich auf Zug auf und können Leben retten.
Der so genannte Airbag-Rucksack erfüllt den gleichen Zweck wie der Airbag im Auto, allerdings auf andere Art. Denn wenn der Airbag sich aufpumpt, vergrößert er die Oberfläche des Trägers und kann somit das Prinzip der Entmischung nutzen. Das heißt, der Träger sondert sich viel leichter von seiner Umgebung ab und entgeht womöglich einer Verschüttung. Denn: Die größeren Teile sind grundsätzlich oben zu finden. Und hat der Träger eine größere Oberfläche, ist er eher im oberen Bereich der Lawine angesiedelt.
Das System funktioniert mittels eines Auslösegriffs, der gezogen wird. Innerhalb des Rucksacks befindet sich eine Kartusche, welche die umgehende Ausdehnung des Airbags veranlasst. In wenigen Sekunden sind die Ballons bereits prall gefüllt und halten somit den Verunfallten an der Oberfläche.
Es gibt verschiedene Modelle, die je einen oder zwei Luftkissen besitzen. Welches davon das Richtige ist, muss jeder selbst entscheiden. Die Rucksäcke lassen sich übrigens einfach wiederverwenden, wenn die Kartusche ausgetauscht wird.
Innerhalb der vergangenen Jahre konnten mehrere Nutzer dieser Rucksäcke besser geborgen werden und kamen mit dem Leben davon. Sich also mit einem Airbag-Rucksack auszurüsten, ist wirklich empfehlenswert. Deshalb sollte man trotzdem auf der Piste kein erhöhtes Risiko eingehen.