Immer mehr Wintersportfreunde ziehen den Langlauf dem alpinen Skifahren vor. Die Loipen wurden deshalb in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut. Teilweise werden sie bei Schneemangel sogar mit künstlichem Schnee bestückt. Nicht bei allen Langläufern handelt es sich um erfahrene Skifahrer. Viele Anfänger und Wiedereinsteiger sind auf den Loipen unterwegs, weshalb es nicht selten zu Zusammenstößen und Verletzungen kommt. Der Internationale Skiverband hat Verhaltensregeln aufgestellt, die Unfälle vermeiden sollen.
Gegenseitige Rücksichtnahme gilt als wichtigste Vorschrift. Jeder Langläufer muss ein Verhalten an den Tag legen, das andere weder schädigt noch gefährdet. Der gleiche Respekt sollte der Natur entgegengebracht werden. Den aufgestellten Hinweisschildern ist absolute Folge zu leisten. Die Strecken sind zudem nach Schwierigkeitsgrad eingestuft und dementsprechend markiert. Ebenso wie auf der Straße, besteht beim Skilanglauf ein Rechtsfahrgebot. Überholt werden darf aber von links und von rechts, vorausgesetzt der Loipenabschnitt ist gerade frei. Bei Gegenverkehr ist nach rechts auszuweichen. Auf unebenem Gelände hat immer der abfahrende Skilangläufer Vorfahrt. Während Begegnungen und Überholmanövern müssen die Stöcke eng am Körper bleiben, um gegenseitige Verletzungen zu vermeiden. Die Geschwindigkeit ist der Verkehrsdichte anzupassen, wobei es ausreichende Sicherheitsabstände bedarf. Wer erschöpfungsbedingt eine Pause einlegen möchte, muss die Loipe komplett verlassen. Das Gleiche gilt für verletzte bzw. gestürzte Langläufer. Es besteht zudem Pflicht zur Ersten-Hilfe-Leistung. Außerdem muss sich jeder Unfallbeteiligte ausweisen können, egal ob jemand am Unfall beteiligt oder nur Zeuge ist.