Im letzten Blogbeitrag haben wir uns ein wenig mit den Langlaufski beschäftigt. Aber natürlich gehört zum Langlauf Sport auch noch anderes Material.
Die richtigen Schuhe sind neben den Ski sehr wichtig. Die Sohle der Langlaufschuhe ist je nach Einsatzgebiet unterschiedlich steif. Skatingschuhe weisen sehr feste Sohlen auf. Wettkampfschuhe für die klassische Technik haben hingegen sehr biegsame Sohlen, damit man mehr Gefühl für den Abdruck behält. An der Sohle befinden sich die Einrichtungen für den Bindungsmechanismus. Meist reichen die Langlaufschuhe bis zu den Knöcheln und bestehen aus einem flexiblen Material. Sie werden mit Schnürsenkel oder einem Drehschnürmechanismus festgezogen. Skatingschuhe haben zudem eine Verstärkung aus Kunststoff, welche den Knöchel bei der seitlichen Abdrückbewegung stabilisieren.
Da wir gerade bei der Abdrückbewegung sind, sind die Stöcke zu erwähnen. Denn um sich nach hinten abstoßen zu können, sind Langlaufstöcke länger als Alpinskistöcke. Wegen der geringeren Querbelastung aber höheren Druckbelastung sind die Stöcke dünner, leichter aber auch steifer. Die Teller sind kleiner sowie asymmetrisch geformt, sodass die Spitze der nach hinten weisenden Stöcke auf der Unterseite ist.
Sehr wichtig bei der Ausrüstung ist die Bindung. Prinzipiell ist der Schuh über die Skibindung nur mit der Spitze am Ski befestigt und vertikal beweglich, sodass sowohl der Fuß komplett auf dem Ski aufsitzen und die Ferse angehoben werden kann. Früher hatten die Langlaufschuhe vorne eine Gummilasche, mit der sie in die Bindung eingehakt und mit einem Metallbügel festgeklemmt wurden. Im hinteren Bereich gab es lediglich eine Fersenplatte. In den 80iger Jahren, als der Skilanglauf immer beliebter wurde, entwickelten viele Firmen neue Bindungssysteme, die leider nicht kompatibel waren. Das hatte zur Folge, dass sich im Endeffekt nur zwei Bindungen auf dem Markt durchsetzen konnten.
Das „SNS Profil“ der Firma Salomon und „NNN“ der Firma Rottefella sind die Standardbindungen auf dem Markt. Bei beiden Bindungen befindet sich vorne unter der Schuhspitze eine Metallachse, um die sich der Schuh in der Bindung dreht. Eine Druckfeder aus Gummi stellt den Ski unter den Fuß zurück. Eine durchgängige Schiene, die von der Spitze bis zur Ferse reicht, stabilisiert den Schuh durch eine entsprechende Vertiefung beim Aufsetzen, gegen seitliche Kräfte.