Es gibt sie schon seit 100 Jahren, die sächsischen Bergretter, welche zwischen Zittau und dem Vogtland ihren Dienst verrichten. Sie helfen nicht nur Wanderern, die gestrauchelt sind, sondern auch in der Rettung von Bergsteigern. Selbst verunglückte Skiläufer nehmen sie in Angriff.
In Dresden wird jetzt gefeiert. Es gibt natürlich noch offene Wünsche, die man gerne in der Bergrettung umsetzen möchte, allerdings ist noch nicht die Zeit dafür gekommen. Ein Teil davon wird die Erneuerung der Einsatzfahrzeuge sein. Die alten seien inzwischen etwa 10 Jahre alt und hätten soweit es ging schon ausgedient. Jährlich rücken die Bergretter zu vielen Einsätzen aus und retten dabei auch Leben.
Das Gründungsdatum der Bergretter ist offiziell der 3. April 1012. Zu Beginn war Wandern und Klettern in Mode gekommen. Die Unfallzahlen wurden immer höher und deswegen musste eine Lösung her. In der sogenannten "Samariter Abteilung" wurde ein Bund gegründet, heute gehört die Bergwacht mit zum DRK. Die Ausstellung, welche zum Jubiläum extra aufgestellt wurde, zeigt die Ausrüstung der damaligen Zeit. Trage und Bergschuhe, sowie Knickerbockerhosen können bestaunt werden. Mit diesen sind die Bergretter zur damaligen Zeit losgezogen.
Im Frühjahr machen sich wahrscheinlich wieder die ersten Wanderer im Mittelgebirge auf den Weg. Die Bergwacht gibt Aufklärungs-Seminare und warnt gleichzeitig auch vor Gefahren. Warme Sachen sollten mit dabei sein, genauso wie gute Schuhe und ein Handy. Wer an einer Felswand hängt, hat oftmals nur noch die Möglichkeit, einen Notruf abzusetzen. Häufig werden die Wanderer oder Bergsteiger auch förmlich überrascht. Ein Kreislaufproblem sei dabei fast noch das geringste.
Nachwuchs wird natürlich immer gesucht. Im Moment gibt es 13 Rettungsstationen von Zittau bis zum Vogtland. 650 Bergretter arbeiten ehrenamtlich im Dienst.