Aufgrund vieler Unfälle, die beim Skilaufen zustande gekommen sind, wurden ein paar Richtlinien aufgestellt, nach denen sich jeder Läufer richten kann, wenn er die Piste betritt. Häufig werden Schilder aufgestellt, speziell wenn neuer Schnee gefallen ist. Denn dann sind die Pisten oftmals nicht gesichert und das muss nachgeholt werden.
Alleine im letzten Jahr verunglückten etwa 120 Menschen im Tiefschnee, weil er sehr tückisch ist und auch Lawinen mit sich bringt. Natürlich kann man auch entsprechendes Equipment mitbringen, um den Spaß zu erhalten. Doch ab einer gewissen Stufe sollte man einfach Vernunft walten lassen.
Wichtig ist es in jedem Fall, den Lawinenbericht zu checken. Im Bayrischen Landesamt für Umwelt gibt es Antworten. Jeden Tag ab 7.30 Uhr werden die entsprechenden Informationen ausgegeben. Die darin untergebrachten Stufen haben eine Bedeutung und sollten dementsprechend auch gehandhabt werden.
Bei der Erwähnung der Stufe 1 ist eine geringe Gefahr vorhanden. Dabei ist die Schneedecke fest und stabil, lediglich durch Zusatzbelastungen könnte eine Lawine in Gang gesetzt werden. Extremes Steilgelände sollte man eventuell vermeiden.
Stufe 2 besagt, dass die Schneedecke nur mäßig verfestigt ist und allgemein gut hält. Dennoch ist bei großer Zusatzbelastung die Gefahr einer Lawine möglich. Aber wirklich große oder spontane Lawinen sind generell nicht zu erwarten. Rückt der Zeiger in Richtung Stufe 3 vor, dann ist an vielen Steilhängen die Schneedecke nur mäßig und schwach verfestigt. Es wird schwer, dort Ski zu fahren. Die Lawinen lösen sich bereits bei einer geringen Zusatzbelastung und es gibt vereinzelt spontane kleine und auch große Lawinen.
Die darauffolgende Stufe 4 beinhaltet eine schwache Verfestigung der Schneedecke. Die geringe Zusatzbelastung löst bereits an zahlreichen Steilhängen eine deftige Lawine aus. Es gibt mittlere und mehrfach auch größere Lawinen, die spontan fallen. Deshalb sind sie umso tückischer.
Die höchste Stufe der Skala ist die Stufe 5. Dabei ist die Schneedecke allgemein als sehr schwach zu erwarten und sie ist sehr instabil. Es gibt große Lawinen und das nicht nur in sehr steilem Gelände. Wichtig ist auch noch zu wissen, dass die Zusatzbelastung, die häufig erwähnt wird, bereits aus zwei Skifahrern oder Snowboardern bestehen kann. Dazu gehören allerdings auch Pistenfahrzeuge oder dergleichen. Die Steigungen haben einen Neigungswinkel von etwa 30 Grad.
Dennoch ist der Leitsatz gut, wenn es auf Stufe 5 zugeht, einfach zu Hause zu bleiben, weil die Gefahr zu groß ist, möglicherweise doch einen Unfall zu erleben.