Ist für den Urlaub im Schnee eine Reiseapotheke sinnvoll? Unbedingt, denn eine medizinische Vorsorge sollte bei keiner Urlaubsfahrt fehlen. Nicht immer ist im Feriendomizil eine Apotheke in der Nähe und vielleicht wird Arznei oder Verbandszeug ausgerechnet an einem Wochenende gebraucht und die ortsansässige Apotheke hat gerade keinen Sonntagsdienst. Weil eine Luftveränderung Kopfschmerzen oder Durchfall verursachen kann, empfiehlt es sich, für solche Fälle vorzubeugen und entsprechende Medikamente einzupacken.
Zur Standardausrüstung sollten außerdem noch Desinfektionsmittel, Verbandsmaterialien und Heftpflaster gehören, um kleinere Verletzungen auf die Schnelle behandeln zu können. Eine Schere versteht sich von selbst. Skischuhe können drücken und Blasen verursachen, die mit Blasenpflastern weniger Schmerzen verursachen. Wer regelmäßig mit Reiseübelkeit zu kämpfen hat, sollte sich vor der Fahrt von einem Arzt Mittel verschreiben lassen, die diese unangenehmen Begleiterscheinungen während der Fahrt eindämmen. Die Reise wird dadurch erheblich angenehmer.
Es hat sich schon häufig als lebensrettend erwiesen, vor einem Skiurlaub einen Kurs über Sofortmaßnahmen am Unfallort zu belegen. Dort wird von Profis das Verhalten nach einem Unfall einstudiert. Ein vor zehn oder zwanzig Jahren absolvierter Erste-Hilfe-Kurs anlässlich der Führerscheinprüfung reicht nicht aus, zumal sich in der Zwischenzeit diverse Maßnahmeempfehlungen geändert haben, beginnend bei der Seitenlage, die heutzutage anders ausgeführt wird als früher. Rettungswagen benötigen eine gewisse Zeit, bis sie am Unfall eintreffen. Weiß jemand am Unfallort genau Bescheid, was bis dahin zu tun ist, steigert dies manchmal die Chance auf eine komplette Genesung enorm.