Wie in allen Sportarten gibt es auch beim Skilaufen die eine oder andere Aussage, die man bei gesundem Menschenverstand als Lüge entlarven kann. Leider sind manche Aussagen so gut ausgeschmückt, dass man sie befolgt und umso mehr seine Sicherheit gefährdet.
Einer dieser Irrtümer ist der, dass ein guter Skifahrer grundsätzlich einen Rennskier benutzen sollte. Doch dies stimmt nicht. Natürlich macht ein reiner Rennskier sehr viel Freude, wenn man gut laufen kann, doch muss der Fahrer auch die nötige Kraft für das Handling besitzen. Ein Allrounder ist genauso effektiv und verlangt dem Läufer nicht einmal halb so viel Kraft ab.
Ebenso ist ein Irrtum, dass man für einen langen Skier zu klein ist. Natürlich ist die Körpergröße ein Punkt, auf den man beim Skierkauf achten sollte. Doch es kommt vielmehr auf die Geschwindigkeit an, die man mit dem Skier anstrebt als auch das Anwendungsgebiet. Dabei ist die Größe des Fahrers eher zweitrangig.
Ein Irrtum, an dem sogar etwas Wahrheit steckt, ist der dass je kürzer der Skier ist, umso leichter kommt man doch den Berg hinunter. Fakt ist, dass kürzere Skier eine enorme Drehfreude haben und die Piste somit etwas holpriger zu befahren ist. Dass der Fahrkomfort dabei auf der Strecke bleibt, muss man hier wohl nicht extra erwähnen.
Stellt man dann auch noch die Bindung leichte rein, weil man sowieso nicht schnell unterwegs ist, gefährdet man seine eigene Sicherheit. Denn mit lockerer Bindung wird es richtig gefährlich. Die Einstellung der Bindung ist grundsätzlich einem Fachmann zu überlassen, denn nur so kann sie die nötige Sicherheit bieten.
Alte Bindungen sind insofern in Ordnung, als dass ein Fachmann sie auf ihre Tauglichkeit überprüft hat. Eine alte Bindung mag zwar noch funktionieren, doch gibt es immer wieder Fehler, die nur ein Fachmann auf den ersten Blick sehen kann. Außerdem sollte man stets prüfen, ob sie überhaupt noch der aktuellen Norm entspricht.