Die Saison begann im letzten Jahr schon verzögert. In Nürnberg schaut man jetzt klammheimlich ein wenig neidisch nach Österreich, wo massenweise Schnee zu finden ist. ebenso die Alpen, wo man sich vor Schnee nicht mehr retten kann. In der jetzigen Saison hat Nürnberg es ein wenig schlechter. Die Betreiber der Skigebiete sitzen auf heißen Kohlen und warten nach wie vor auf die weiße Pracht.
Letzten Samstag gab es zwar ein bisschen Schnee, aber der Boden taute innerhalb kurzer Zeit alles wieder auf. 40 Zentimeter wären optimal, um die Anlage gemäß zu öffnen. Die frühlingshaften Temperaturen sind derzeit auch ein wenig missmutig für die Betreiber. Schneekanonen verfehlen somit ihre Wirkung. Minus 5 Grad wären für einen guten Start notwendig.
Optimismus kennt man in diesem Bereich aber schon. Ende Januar oder Anfang Februar dürfte dann der Schnee vom Himmel fallen. Zumindest hofft man das hier noch. In Osternohe lebt zum Glück niemand von den Einnahmen der Skisaison. Rücklagen können erst nach 20 Tagen des Betriebs geschaffen werden. Die Wiesen versauen einem aber auch im Augenblick förmlich die ganze Saison, da diese noch saftig und grün sind, statt Zentimeter um Zentimeter mit Schnee bedeckt. Das Problem ist, dass nicht einmal die Mountainbiker hier ihr Unwesen treiben können. Normalerweise fahren diese im Sommer über die Pisten. Doch die Skianlage ist schon für den Winter umgerüstet und es wäre zu viel Arbeit, diese wieder umzurüsten.
Zu Testzwecken sind die Lifte schon gelaufen. Allerdings schmolz dann die Schneedecke wieder weg und alles ging auf den Anfang zurück. Die Existenz bedroht sieht im Augenblick nur Thomas Eckert, ein Betreiber, welcher in Hohenstein seine Skianlage betreibt. Sobald der Schnee liegt, werden auch hier die Kanonen angeworfen.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Schnee sich 2012 doch noch blicken lässt.