Andorra ist eines der sechs Zwergstaaten in Europa. Gerade einmal etwa 85.000 Menschen leben im kleinen Fürstentum, das gleich zwei Staatsoberhäupter besitzt. Mitten in den östlichen Pyrenäen, zwischen Frankreich und Spanien, liegt Andorra und lebt vor allem vom Wintersport. Jährlich kommen etwa 12 Millionen Menschen in den Zwergstaat, die in den rund 500 Hotels des Landes für ein paar Tage die weiße Schönheit der Pyrenäen erleben möchten. Selbst die spanische Königsfamilie verbringt schon seit Jahren ihren Winterurlaub in Andorra.
Für Wintersportfreunde bleiben im Fürstentum keine Wünsche offen. Es gibt etwa 65 Gipfel mit einer durchschnittlichen Höhe von 2000 Metern, die man entweder von Frankreich oder Spanien aus erreichen kann. Der Winter beginnt in Andorra schon im November mit reichlich Schnee, der ungefähr sechs Monate im Jahr die Gipfel der Pyrenäen bedeckt. Gleichzeitig ist das Klima trotz Schneereichtum sehr angenehm. Es gibt durchschnittlich 300 Sonnentage im Jahr.
Wer einen Skiurlaub in Andorra plant, hat die Auswahl zwischen fünf Skigebieten, die eine Skipistenlänge von insgesamt 280 Kilometern bieten. Dabei wird auch für jede Menge Komfort gesorgt. Skilifte und Kabinenbahnen bringen die Gäste hoch und wieder hinunter. Und wenn der Winter dann doch nicht so schneereich sein sollte, was jedoch selten vorkommt, sorgen stolze 1.200 Schneekanonen für das nötige weiß.
Skifahren ist aber nicht das einzige, was das Land so attraktiv macht. Denn Andorra ist auch ein kleines Steuerparadies. So reihen sich Boutiquen in der Hauptstadt Andorra la Velle dicht nebeneinander. Dort gibt es Schmuck, Kleidung und Uhren weit günstiger als in anderen europäischen Ländern. Nur die Preise für Hotels und Skipässe liegen auf dem Niveau der Alpen.