Der Winter gehört schon längst nicht mehr nur den Pistensportarten.
Auch Wandern und Trekking erfreut sich im Winter wachsender
Beliebtheit, aktuellen Trends folgend auch die Ultraleicht-Variante
davon .
Was auf den ersten Blick wie eine Extremsportart mit enormen
Sicherheitsrisiken anmutet, ist das eigentlich gar nicht - wenn man
über genügend Erfahrung verfügt.
Unter einem simplen Tarp oder im Biwaksack im Schnee zu schlafen, ist
bei weitem nicht so gefährlich, wie es anmutet - solange man weiß, was
man tut und keine groben Fehler begeht. Einige kleinere Abstriche in
punkto Komfort muss man dabei wahrscheinlich machen, aber eben das
macht auch den Reiz von Ultralight Hiking aus. Dafür ist man mit so
wenig Gepäck unterwegs, dass man sich auch wirklich rühren kann, und
das Naturerlebnis nicht zum Schlepp-Tripp ausartet. Gerade das kann im
Winter auf vereisten oder schwierigen Wegen nämlich mindestens ebenso
gefährlich werden.
Wer mit seiner Ausrüstung gut umgehen kann, und ein bisschen die Natur
kennt, kann es auch im Biwaksack unter freiem Himmel oder in einem
Schneebiwak sehr bequem haben, warme Mahlzeiten und heißer Kaffee sind
auch im Winter auf Touren nicht aufwändiger als im Sommer. Anfängern
wird vor allem geraten, sich Schritt für Schritt und langsam an
längere Touren heranzutasten - so kann man in einem relativ
geschützten Rahmen die Leistung seiner Ausrüstung kennenlernen, und
sich die nötigen Erfahrungen und Techniken aneignen. Körperliches
Vorbereitungstraining ist nicht nur im Hinblick auf die
Belastungstoleranz des Körpers wichtig, sondern auch, um ein gutes
Gefühl für seine persönlichen körperlichen Belastungsgrenzen zu
bekommen - auch die stellen nämlich einen hohen Risikofaktor dar, wenn
man sie mißachtet. Mit ausreichender Erfahrung und gutem Equipment ist
Ultralight Hiking auch im Winter eine Sportart, die ein
eindrucksvolles Naturerlebnis und einen enormen Stressabbau
ermöglicht.