Muskelkater entsteht nach großer körperlicher Anstrengung. Die Schmerzen treten erst einige Stunden nach der Überlastung der Muskeln auf. Während früher eine Übersäuerung des betreffenden Muskels vermutet wurde, gehen heute die Mediziner davon aus, dass sich bei großer Anstrengung Risse in den Muskeln bilden, die zu Entzündungen führen. Sobald durch Ödembildung Wasser durch die kleinen Verletzungen dringt, schwellen die Muskel an, was den Dehnungsscherz verursacht.
ie Mikrorisse entstehen bei Bremsbewegungen bzw. beim Abfedern viel häufiger als während einer Beschleunigung. Das ist auch der Grund, weshalb Muskelkater bevorzugt nach dem Skifahren auftritt. Betroffen sind natürlich vor allem Personen, die sonst wenig oder gar keinen Sport betreiben und sich lediglich einmal im Jahr auf die Skipisten stürzen. Beim Skifahren werden zudem alle Muskelpartien gefordert und die Umgebung weist zusätzlich auch noch eine niedrige Temperatur auf.
Wird der Skiurlaub von einem Muskelkater begleitet, sollte trotz Schmerzen auf Bewegung nicht verzichtet werden. Es empfiehlt sich aber, die Belastung vorübergehend zu reduzieren. Lockerungs- und Dehnübungen versorgen die strapazierten Muskeln mit frischer Vitalität. Ein warmes Bad löst zumeist die Verspannungen, so dass eine baldige Besserung eintritt. Noch vorteilhafter wäre ein Saunabesuch, denn jede Wärmebehandlung steigert die Durchblutung der Muskeln, was den Heilungsprozess der Muskelfasern positiv unterstützt. Eine Massage bedeutet für die Muskeln eine weitere Irritation, die eine Genesung sogar verzögert. Deshalb sollten Massagen bei einem Muskelkater besser unterbleiben. Manche Skifahrer schwören auf das Einreiben der Muskeln mit Alkohol direkt nach dem Skifahren, um einem Muskelkater wirkungsvoll vorzubeugen.