Ein Freestyle-Board ist kürzer als ein Longboard, nur zwischen 130 und 165 Zentimeter lang, und besitzt höher aufgebogene Nose and Tail. Diese Boards sind dafür breiter mit einer geringeren Taillierung und haben eine kürzere effektive Kantenlänge.
Sie wurden so konzipiert, damit Drehungen leichter gelingen. Somit sind sie bestens für den Einsatz im Funpark geeignet, fürs Railfahren sowie für das Springen und Landen. Mit ihrer Kürze und auch mit ihrer Leichtigkeit können Sprünge wesentlich leichter ausgeführt werden. Für das Rückwärtsfahren sind Freestyle-Boards ebenfalls ideal.
Neuerdings wird zur Herstellung Fieberglas oder Kohlefaser verwendet. Diese Materialien sind wesentlich robuster als Holz, Schaumstoff oder Aluminium. Der Belag muss sehr gleitfähig und kratzfest sein, da ein Freestyle-Board in der Regel sehr beansprucht wird. An den Seiten besitzen die Boards Stahlkanten. Diese machen ein besseres Kurvenfahren möglich und sorgen für guten Halt auf einer harten Piste.
Beim Freestyling werden in der Regel Softbootbindungen verwendet, damit für Trickelemente mehr Bewegungsfreiheit bleibt. Die auf das Brett geschraubten Bindungen sollten schulterbreit auseinander stehen oder sogar etwas breiter. Damit mehr Druck auf die Backside möglich ist, verwenden Spezialisten Fersenstützen (Hibacks). Je höher und steiler diese sind, umso mehr Druck ist auf die Backside möglich. Dazu braucht man natürlich auch entsprechende Softboots, die mit ihrer Flexibilität enorm viel Bewegungsfreiheit bieten.
Beim Kauf muss unbedingt auf die Boardbreite geachtet werden, denn die Schuhe dürfen keinesfalls mehr als einen Zentimeter über die Boardkante hinausragen. Deshalb empfiehlt es sich, die Snowboardschuhe vor dem Board zu besorgen und diese beim Freestyle-Board-Kauf mitzunehmen.