Im Grunde kommt das Snowkiting nicht von einer gewöhnlichen Wintersportart sondern wurde abgeleitet von einer Sportart, die eigentlich auf dem Wasser stattfindet, aber inzwischen sogar auf Rollerblades vollzogen wird. Das sogenannte Snowkiting ist eine Sportart, die vom Kitesailing abgeleitet wurde und die im Winter besonders gut betreiben kann. Nötig dafür ist ein Zugdrache und Skier, oder eben wahlweise ein Snowboard. Vorhanden sein sollte auch genügend Wind, damit der Drache den nötigen Antrieb erhält.
Ist dieser in reicher Fülle vorhanden, wird der Drachen steigen gelassen und dieser zieht den Fahrer dann mit der Hilfe des Windes über den Schnee. Dabei sollten lediglich die Leinen auf voller Spannung stehen. Der Drachen sackt sonst nach unten und landet unschön auf dem Boden. Das bedeutet nicht nur eine Gefahr für einen selbst sondern auch womöglich für andere, die sich gerade auf der Piste befinden.
Beim Snowkiten sind schon Geschwindigkeiten bis zu 111 Stundenkilometer gemessen worden. Besonders gut eignet sich das Engadin, welches in der Schweiz liegt. Hier werden auch regelmäßig Rennen veranstaltet, die sich diesem Sport hingeben.
Aufgebracht wurde das Snowkiting von Dieter Strasilla, welcher sich von Otto Lilienthal beeinflussen ließ. Innerhalb der 1960er Jahre verbreitete sich der Sport besonders in Deutschland und in der Schweiz. Perfektioniert wurde es erst in den 70er Jahren und an ein Kiteskiing-System gekoppelt. Der Gleitschirm wurde überarbeitet und mit einer Stange ausgestattet, an der sich der Pilot festhalten konnte. So war das Snowkiting flexibler und der Pilot konnte sich in jede Richtung bewegen, in die er fahren wollte. Selbst bergauf konnte gefahren werden.
Etwas später innerhalb der 80er Jahre wurde das gesamte Konzept noch einmal in Angriff genommen und teilweise etwas optimiert. Was aber besonders auffiel, war dass das Snowkiting stetig an Beliebtheit gewann. Alpine Skifahrer machten sich diese Technik zunutze und so erreichte die Sportart auch die USA und die Ostküste, wo man sogar auf zugefrorenen Seen diese Sportart ausübte.
Später wurde das "Kurzleinen Parawing-System" entwickelt, was es möglich machte, dass auch bei verschiedenen Polarexpeditionen zum Einsatz kam. So wurden Schlitten angehängt und leicht über den Boden gezogen. Große Entfernungen waren so viel leichter zu überwinden, womit das gesamte System eine sehr große Hilfe für die Forscher wurde.