Es soll sie tatsächlich geben: Die Wintersportler, die das Skifahren mehr als alles andere lieben. Aber sie hassen den Schnee und fürchten sich regelrecht davor. Das mag sich absurd anhören, aber es gibt sie tatsächlich. Besonders bemerkbar macht sich das beim Ski-Weltcup, wo Professionalität gleichzeitig auch noch gefragt ist.
Der Schnee muss hart sein, damit die Piste gut zu befahren ist. Sobald die erste Schneeflocke fällt, herrscht Angst auf der Piste! Nebel, Wind und Wärme sind dabei auch noch Faktoren, die alles andere als Mut machen.
Freizeit und Profiskilauf sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge. Besonders der Streif ist hier im Begriff, vollkommen anders zu sein, als andere Sportarten. Hierbei würde jemand, der nicht trainiert oder vorbereitet ist, wahrscheinlich nur den Heldentod sterben und nicht wieder lebend von der Piste zurückkehren. Der Profi hingegen nimmt die Strecke so, wie sie ist: Hoffentlich hart und glatt.
Das eigentliche Problem dabei sind auch die Fans, die von ihren Stars Höchstleistungen erwarten. Athleten hingegen wollen zeigen, was sie können. 150 km/h sind da gar nichts, wenn es darum geht, den Streif hinunter zu fahren und zu springen. Stürze wie 2010 und 2009 gibt es genug, bei denen der Athlet im Krankenhaus landet. Aber die Stürze gibt es in den Skilaufgebieten sowieso genügend und sind an der Tagesordnung. Wichtig dabei ist aber auch immer, auf die nötige Sicherheit zu achten. Wenn die Idealbedingungen nicht mehr vorhanden sind, dann wird das Renntempo langsamer. Allerdings werden hier an den falschen Enden die Sicherheitsgrundlagen eingebüßt. Wer so handelt, kann sich später in einer Lawine wiederfinden oder im Tiefschnee festsitzen.
Heutzutage geht es frei nach dem Motto: Höher, schneller, weiter! Früher war es nicht wirklich so und die Dinge liefen langsamer. Vom Start bis zum Ziel dauerte es knapp 4 Minuten. Inzwischen sind wir bei knapp 2 Minuten. Aber schon damals herrschte die Angst vor dem Schnee bei den besten Athleten.