Neuste wissenschaftliche Studien belegen, was eingefleischte Winter-Sportler sowieso schon lange wissen: Mit regelmäßigem Ski-Fahren und allgemein viel Sport erhält man sich die jugendliche Beweglichkeit, körperliche und geistige Fitness bis ins hohe Alter.
Aktuelle Untersuchungsergebnisse aus Schweden
Für diese Studie wurden langjährige Ski-Fahrer mit teilweise herausragenden Leistungen untersucht. Für die Wissenschaftler in Schweden war es überhaupt kein Problem, geeignete Personen für die Studie zu finden, denn dort ist der Sport bis ins hohe Alter hinein fest in der Gesellschaft verankert. Die Ergebnisse übertrafen aber dennoch alle Erwartungen: Besonders angesichts der Überprüfung der Lungenfunktion zeigten sich die Wissenschaftler positiv überrascht. Die Werte der langjährigen Sportler in Sachen Sauerstoffaufnahme-Kapazität waren außerordentlich gut. Die Muskulatur scheint durch regelmäßiges Ski-Fahren auf einem durchaus jugendlichen Niveau gehalten zu werden.
Unter den Teilnehmer der Studie waren Männer, die sich mit 90 Jahren körperlich gesehen durchaus noch mit 40-Jährigen messen konnten. Und der Sport hat noch eine weitere positive Funktion: Da Körper und Seele natürlich zusammengehören, bringt ein gutes Sportprogramm auch die Persönlichkeit auf Trab. Sportler haben insgesamt einfach mehr vom Leben und sind oft bis ins hohe Alter hinein fit und auch geistig jung. Wer hingegen keinen Sport macht, egal, ob jung oder alt, wird auch mit den Konsequenzen leben müssen.
Aufpassen beim Sport
Auch wenn Ski-Fahren und Sport ganz allgemein jung hält, so darf man doch ein paar Dinge nicht außer Acht lassen: Wer als Untrainierter im fortgeschrittenen Alter oder auch in jüngeren Jahren mit Übergewicht oder Vorerkrankungen wie zum Beispiel Gelenksschäden oder Herz-Kreislaufbeschwerden an ein Sportprogramm mit Herausforderung wagen möchte, sollte gegebenenfalls vorher einen Arzt konsultieren und einen Check-Up machen lassen. In Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt findet sich sicherlich ein gutes Fitness-Programm. Langlauf belastet die Gelenke übrigens weniger als andere Ski-Varianten. Die ungewöhnte Bewegung in der Höhe der Berge und der damit einhergehende geringere Luftdruck sind für Ungeübte manchmal nicht einfach „wegzustecken“. Allerdings wird der Bergluft auch nachgesagt, dass sie den Stoffwechsel ankurbelt und den Appetit zügelt. Ein vorbereitendes Training schadet aber nie.
Fitnessprogramm zur Vorbereitung
Menschen ohne gesundheitliche Probleme finden im örtlichen Fitness-Studio einen Ansprechpartner, der ihnen bereits im Sommer dabei hilft, sich auf die alpine Wintersaison vorzubereiten. 10 Wochen Vorbereitung mit jeweils zwei Trainingseinheiten pro Woche sollten es schon sein. An den ersten beiden Tagen sollte man es gerade als Untrainierter vorsichtig angehen lassen. Und das aus zwei Gründen: Studien besagen, dass Herzprobleme bei Wintersportlern gehäuft in den ersten Tagen des Aufenthaltes vorkommen, da der Körper mit einer neuen Herausforderung konfrontiert wird. Wer es in den ersten beiden Tagen übertreibt, muss ab dem dritten Tag mit einer müden Muskulatur rechnen und dann ist aufpassen angesagt! Stürze können zu erheblichen Verletzungen führen.