
Beschneiung
Beschneiung
Wer einen Skiurlaub macht, der möchte sich natürlich auch sicher sein, dass er auf der Piste gute Bedingungen vorfindet. Deshalb haben sich die Betreiber vieler großer Skigebiete zu einer künstlichen Beschneiung entschlossen, die oft nicht nur auf den Pisten, sondern auch auf den künstlich angelegten Rodelbahnen möglich ist. Das wird durch Beschneiungsanlagen realisiert, die aus mehreren Komponenten bestehen. Dazu gehören Wasserreservoire, Kompressoren und Pumpen, Versorgungsleitungen für Strom, Wasser und Luft sowie das Schneeerzeuger, die alternativ als Schneekanonen bezeichnet werden.Für die Beschneiung für ideale Bedingungen im Skiurlaub können sechs Arten von Schneekanonen eingesetzt werden. Die Eiskanone erzeugt zuerst einen Eisblock, der dann mit mechanischen Hilfsmitteln in winzige Teile zerlegt und mit Hilfe von Druckluft verteilt wird. Ihr Nachteil besteht darin, dass der damit erzeugte Schnee dem natürlichen Schnee nicht allzu nahe kommt. Druckluft-Schneekanonen arbeiten mit einem Druck von fünf bis zehn Bar und kühlen ein Gemisch aus Luft und Wasser, so dass die Schneekristalle ähnlich wie in der Natur entstehen und auch die gleichen Eigenschaften mitbringen. Der Nachteil dieser Beschneiung liegt im hohen Energieverbrauch und einer großen Geräuschemission.
Die Propellerkanone arbeitet ebenfalls mit einem Wasser-Luft-Gemisch. Sie hat für die Betreiber der Skigebiete den Vorteil, dass sie an die individuell herrschenden Umgebungsbedingungen gut angepasst werden kann. So wird immer eine gute Qualität des Kunstschnees auf den Pisten erreicht. Die Schneelanze nutzt aus, dass sich Luft abkühlt, wenn sie sich nach dem Komprimieren ausdehnen kann. Sie erweist sich als günstig bei den Investitionskosten, bringt aber nur eine geringe Reichweite. Dieses physikalische Prinzip wird auch beim Vakuum Schneeerzeuger ausgenutzt. In der Kyro-Kanone als künstliche Beschneiung für Skigebiete wird flüssiger Stickstoff als Kühlmittel in das Wasser-Luft-Gemisch mit eingebracht. Damit ist auch eine künstliche Beschneiung bei höheren Temperaturen möglich, so dass in den Skigebieten die Saison für den Skiurlaub erheblich verlängert werden kann.