
Blizzard
Blizzard
Die Bezeichnung Blizzard ist ein Begriff aus der Meteorologie, also der Wetterkunde. Er wird in Nordamerika als Synonym für das verwendet, was der deutschsprachige Mensch als Schneesturm bezeichnet würde. Ein Blizzard in Kanada und den USA fällt oftmals deutlich kräftiger aus als die Schneestürme in Europa. Ursache ist, dass die kalte Polarluft auf dem Weg nach Süden auf keine Hindernisse wie parallel zum Äquator verlaufende Gebirge trifft und dadurch sehr schnell vordringen kann. Ein Blizzard kann genau deshalb auch sehr plötzlich auftreten. Sprachforscher gehen davon aus, dass die Benennung vom deutschen Begriff „blitzartig“ abgeleitet worden ist.Es gibt kaum ein Bundesland in den USA, was nicht schon von einem Blizzard heimgesucht worden wäre. Selbst Florida und Texas mussten sich schon mit den Schneemassen auseinandersetzen, die ein Blizzard im Gepäck hat. Besonders starke Blizzards sind in den Jahren 1888, 1977 sowie 2011 aufgezeichnet worden. Der „Groundhog Day Blizzard“ von 2011 tobte vom 31. Januar bis zum 2. Februar. Betroffen waren der mittlere Westen der USA und auch Texas blieb davon nicht verschont. Mit diesem Blizzard gingen auch einige Tornados einher. An einigen Orten fielen bis zu 60 Zentimeter Schnee.
Die Eckdaten eines Blizzards sind in der Meteorologie sehr genau definiert. Es müssen Temperaturen unter minus sechs Grad Celsius herrschen. Außerdem gehören zu einem Blizzard Sturmböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 56 Kilometern pro Stunde, was der Stärke 7 auf der Bft-Skala antspricht. Der Schneefall ist so intensiv, dass die Sichtweite auf unter 400 Meter absinkt. Außerdem weist ein Blizzard eine Dauer von wenigstens drei Stunden auf. Wenn eine Blizzard-Warnung in den USA ausgegeben wird, sollte man deshalb so schnell wie möglich das Quartier aufsuchen, das man für seinen Winterurlaub bezogen hat.