Schneeflocke

Schneeflocke ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Eiskristalle, die entstehen, wenn Regentropfen auf ihrem Weg von den Wolken bis zum Boden aufgrund niedriger Temperaturen in den festen Aggregatzustand wechseln. Welche Form eine Schneeflocke hat, hängt von der Größe der gefrierenden Wassertropfen und den Umgebungsbedingungen ab. Sie können unter dem Mikroskop an Blumen mit abgerundeten Kranzblättern erinnern oder eine fein verzweigte kristalline Form haben. Die einzelnen Eiskristalle können sich miteinander auch verbinden. Der Fachmann nennt das „sie pappen aneinander“. Dadurch bilden sich größere Schneeflocken. Dieses Phänomen tritt bei Temperaturen knapp unter der Null-Grad-Grenze mit besonderer Häufigkeit auf.
Eine Schneeflocke hat im Verhältnis zu ihrem Gewicht eine große Fläche. Das bewirkt einen großen Luftwiderstand. Sie erreichen den Boden mit einer Fallgeschwindigkeit von rund vier Kilometern pro Stunde. Zum Vergleich: Bei Regentropfen liegt die mittlere Fallgeschwindigkeit bei etwa zwanzig Kilometern pro Stunde. Für die Verklumpung einzelner Schneekristalle zu größeren Schneeflocken sorgen Turbulenzen in der Luft, durch die Eiskristalle kollidieren und sich verhaken können. Dazu muss man wissen, dass sich die Eiskristalle nach der Regeln der Rayleigh’schen Scheibe durch die Luft bewegen.