
Hangneigung
Hangneigung
Der Bezugspunkt für die Angabe der Hangneigung ist das Geoid. Dabei handelt es sich um eine modellhafte Darstellung der Figur der Erde. Entwickelt wurde dieses Modell von Carl Friedrich Gau im Jahr 1828. Damit kann in der Theorie die Linie fortgesetzt werden, die sich auf den Ozeanen in Form des mittleren Meeresspiegels zeigt. Die Hangneigung gibt an, in welchem Winkel eine Landfläche gegen dieses Geoid geneigt ist. Zur Angabe wird die Einheit Grad verwendet.Im Skiurlaub ist die Hangneigung in mehrfacher Hinsicht wichtig. Sie wird eingesetzt, um beispielsweise in Ergänzung anderer Faktoren den Schwierigkeitsgrad einer Skipiste zu beurteilen. Wer Tiefschneeabfahrten liebt, sollte sich mit der Hangneigung ebenfalls beschäftigen. Sie ist neben der Beschaffenheit der verschiedenen Schneeschichten eines der Kriterien, die über die Einschätzung der Gefahr von Lawinen entscheidet.
In der allgemeinen Anwendung wird über die Hangneigung auch beurteilt, wie gefährdet ein Gelände für Erosionserscheinungen ist. Auch das Risiko für einen Bergsturz, für Erdrutsche und für Steinschläge kann damit eingeschätzt werden. Vor allem beim Bau von Straßen und Eisenbahntrassen hängt davon direkt der Umfang der Sicherungsmaßnahmen ab, die ergriffen werden müssen.